
Videospiele: Acht chilenische Entwickler präsentieren auf der Gamescom
Berlin, 20. August 2019. Zum vierten Mal in Folge präsentiert sich die chilenische Videospielbranche auf der Gamescom in Köln, in diesem Jahr mit acht Spieleentwicklern. Die Messe Gamescom gilt als eine der weltweit führenden Branchen-Events und als die größte Veranstaltung ihrer Art in Europa.
Die chilenische Videospielbranche ist ein sehr dynamischer Sektor, der aufgrund seiner Internationalisierung eine wachsende Entwicklung verzeichnet und heute aus mehr als 60 Unternehmen besteht, von denen knapp 50 dem Branchenverband VG Chile angehören. Nach Informationen des Verbandes ist Europa eines der Hauptziele für chilenische Videospiele, mit Entwicklungen für Android, PC, iOS, Web, Playstation, Xbox Onde, Mac und Facebook.
Großer Erfolg für das Nationale Jugendsinfonieorchester beim Festival Young Euro Classic in Berlin
Berlin, 5. August 2019. Das Festival Young Euro Classic lädt jeden Sommer die weltbesten Jugendorchester nach Berlin. Erstmals war in diesem Jahr auch Chile dabei: Im Konzerthaus Berlin begeisterte das Nationale Jugendsinfonieorchester unter Leitung von Maximiano Valdés das Hauptstadtpublikum im Konzerthaus mit Beethovens Symphonie "Eroica". Das Publikum spendete stehenden Applaus, und der Tagesspiegel lobte in seiner Rezension den „romantischen Schmelzklang“ und die musikalische Qualität des Nachwuchsorchesters.
Zuerst wurde als Uraufführung das Werk „Retratos Australes” des chilenischen Komponisten Miguel Farías dargeboten. Der Komponist war selbst anwesend. Es folgte das Gitarrenkonzert von Heitor Villa-Lobos, interpretiert durch den Solisten Luis Orlandini. Abschließend bot das Orchester die Beethovens Sinfonie Nr. 3, op. 55, „Eroica“ dar, wofür es exzellente Kritiken in der deutschen Presse erhielt.
Der Tagesspiegel hob unter dem Titel „Beethoven herrscht überall” die musikalische Leitung des Dirigenten Maximiano Valdés und den „romantischen Schmelzklang“ hervor, der dem Orchester gelingt. Er führt zudem aus, dass Dirigent und Musiker als „Botschafter ihres Landes“ auftraten.
Außenminister Roberto Ampuero zu bilateralem Austausch bei Heiko Maas
Unter Freunden: Außenminister Roberto Ampuero und Amtskollege Heiko Maas.
Berlin, 29. Mai 2019. Außenminister Roberto Ampuero wurde heute von seinem Amtskollegen Heiko Maas zu einem persönlichen Gespräch in Berlin empfangen. Bei dem Treffen ging es um den Stand der bilateralen Beziehungen zwischen Chile und Deutschland. Roberto Ampuero war aus Anlass der Lateinamerikakonferenz des Auswärtigen Amtes nach Deutschland gekommen.
Berlinale 2020: Chile wird "Country in Focus“ beim European Film Market
Victor Abujatum (Erster Sekretär der Botschaft), Matthijs Wouter Knol (Direktor European Film Market), Mariette Rissenbeek (Berlinale-Geschäftsführerin), Cecilia Mackenna (Botschafterin) und Diego Torres (Direktor ProChile Deutschland)
Berlin, 20. Mai 2019. Chile wird 2020 "Country in Focus“ beim European Film Market (EFM) der 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin sein. Das EFM-Programm "Country in Focus“ wurde 2017 ins Leben gerufen und möchte die Filmindustrie sowie das Filmschaffen eines Landes umfassend vorstellen und ihm eine besondere Plattform bieten.
Im kommenden Jahr werden beim EFM chilenische Filmschaffende und chilenisches Filmschaffen unter unterschiedlichen Aspekten präsentiert. Das Schwerpunktprogramm wird zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich mit chilenischen ProduzentInnen, DistributorInnen, InvestorInnen und Kreativen zu vernetzen sowie chilenische Produktionen kennenzulernen. "Chile in Focus“ wird von ProChile – Chiles Institution zur Förderung des Exports – unterstützt und findet im Zeichen des zehnjährigen Jubiläums von CinemaChile statt, der Organisation, die das chilenische Kino weltweit erfolgreich unterstützt.
Das chilenische Kino war immer präsent bei der Berlinale und zahlreiche Auszeichnungen zeugen vom Erfolg des chilenischen Filmschaffens — wie die Silbernen Bären für die in den letzten Jahren weltweit gefeierten Filme "Gloria" und "Una mujer fantástica" (Eine fantastische Frau) von Sebastián Lelio, der 2019 Mitglied der Internationalen Jury war. Auch herausragende und preisgekrönte Filme mit wichtigen Themen wie "El Club" (The Club) von Pablo Larraín und "El botón de nácar" (Der Perlmuttknopf) von Patricio Guzmán haben zur Geschichte der Berlinale beigetragen. Mit Chile wird nach Mexiko, Kanada und Norwegen nun erstmals ein südamerikanisches Land im "Country in Focus“-Programm des European Film Market ins Zentrum gerückt.
Minister Juan Andrés Fontaine und InvestChile stellen Infrastrukturprojekte im Wert von 15 Milliarden Euro vor und werben in Europa für Investitionen
Ian Frederick (Leiter des Handelsbüros InvestChile), Dieter Babiel (Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bauindustrie), Cecilia Mackenna (Botschafterin), Juan Andrés Fontaine (Minister für öffentliches Bauen) sowie Hans-Joachim Bliss (Vorsitzender des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie).
Berlin, 12. Juni 2019. Das Infrastrukturprogramm der chilenischen Regierung sieht bis 2023 Investitionen im Wert von 15 Milliarden Euro vor, um umfangreiche Bauprojekte zu realisieren, darunter Autobahnen, Straßenbahnen, Stauseen und Krankenhäuser. Juan André Fontaine, Minister für öffentliches Bauen, reiste vor diesem Hintergrund nach Europa, um in London, Berlin und Mailand bei internationalen Investoren und Konsortien für Nutzungslizenzen zu werben.
In Berlin traf Minister Fontaine unter anderem den Vorsitzenden des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Hans-Joachim Bliss sowie Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bauindustrie. Auf seiner Reise durch Europa wurde der Minister vom Abteilungsleiter für Handelsförderung von InvestChile, Ian Frederick, begleitet, mit dem zusammen er an Treffen, Gesprächen und Investitionsworkshops mit multinationalen Konzernen, öffentlichen Institutionen sowie Finanzierungsinstanzen in England, Deutschland und Italien teilnahm. Neben Berlin standen London und Mailand auf der Agenda dieser Europa-Roadshow.
„Wir sind entschlossen, eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben"
Carolina Schmidt, hier im parlamentarischen Studio der Deutschen Welle TV. "Chile ist ein kleines Land, aber wir sind entschlossen, eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben“, sagte die Umweltministerin gegenüber dem Handelsblatt.
Berlin, 24. Mai 2019. Chiles Umweltministerin war in Deutschland, um die nächste Weltklimakonferenz vorzubereiten, die im Dezember in Santiago stattfinden wird. Im „Handelsblatt“-Interview mit der Journalistin Silke Kersting zeigt sich Carolina Schmidt gegenüber der deutschen Klimapolitik nachsichtig. Hier das Interview (mit Einstiegstext):
Carolina Schmidt, Jahrgang 1967, ist seit 2018 Umweltministerin im zweiten Kabinett von Sebastián Piñera. In dessen erster Regierungszeit (2010 bis 2014) war die parteilose Politikerin Leiterin der Frauenbehörde im Rang einer Staatsministerin, später Bildungsministerin. 2014 ging sie zurück in die Wirtschaft und verbrachte 2015 zusammen mit ihrer Familie ein Jahr in Barcelona.
Nach ihrer Rückkehr nach Chile übernahm sie im Juli 2017 die Geschäftsführung der Mediengruppe Copesa. Mit der neuerlichen Präsidentschaft Piñeras (2018) wechselte sie erneut in die Politik. Im März 2019 ließ sie sich für eine Kampagne des Ministeriums zur Bekämpfung der durch den Klimawandel verschärften Wasserknappheit in Chile beim Duschen filmen. Das sollte die Bürger dazu bringen, nicht länger als drei Minuten zu duschen, um Wasser zu sparen.
Umweltministerin Carolina Schmidt beim 10. Petersberger Klimadialog
Berlin, 18. Mai 2019. Umweltministerin Carolina Schmidt war beim 10. Petersberger Klimadialog in Berlin mit der deutschen Ministerin Svenja Schulze Co-Organisatorin. Gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffneten sie die Konferenz.
Der Petersberger Dialog bietet ein eher informelles Format, das dazu beitragen soll, die Verhandlungen zwischen den offiziellen Weltklimagipfeln voranzubringen, Konsens zwischen Partnern vorzubereiten und erste Vereinbarungen zu treffen. In diesem Jahr nahmen daran Minister und Unterhändler aus 35 Ländern teil.
Erstmals in seiner Geschichte wurde der Petersberger Dialog von zwei Frauen geleitet, den Ministerinnen Carolina Schmidt und Svenja Schulze. „Die Welt hat sich gewandelt“, sagte Carolina Schmidt. Sie unterstrich die Bedeutung der weiblichen Perspektive beim Thema Klima. Studien zeigten, dass Frauen im Durchschnitt nicht nur stärker von Katastrophen und extremen Wetterereignissen betroffen seien; Frauen unterstützten in ihrer Sorge um die Umwelt auch eher eine ehrgeizige Klimapolitik als Männer. Auch Bundeskanzlerin Merkel betonte, wie wichtig es sei, geschlechtsspezifische Perspektiven auf den Klimawandel zu untersuchen.