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Buchmesse: Chile kehrt mit einer großen Delegation zurück nach Frankfurt

Francisco Mackenney (Konsul, Frankfurt), Carolina Guerrero (Mitarbeiterin des 

Konsulats), Botschafterin Magdalena Atria, Alejandra Chacoff (DIRAC, Direktion

Kulturabteilung des Außenministeriums,). Foto: Pablo Ocqueteau

Frankfurt, 21. Oktober 2022. Nach zwei Jahren Corona-Abstinenz ist Chile mit seinen Verlagen und seiner neuen Literatur wieder vor Ort auf der Internationalen Buchmesse in Frankfurt vertreten (19. Bis 23. Oktober). Botschafterin Magdalena Atria nahm an der Eröffnung und weiteren Veranstaltungen dieses bedeutenden Branchentreffens teil, und wurde vom chilenischen Generalkonsul in Frankfurt, Francisco Mackenney, begleitet. Ehrengast der Buchmesse ist in diesem Jahr Spanien.

Zum achten Mal in Folge präsentiert Chile inzwischen auf der jährlich stattfindenden Frankfurter Buchmesse teil - und dies dank der Koordination zwischen dem Ministerium für Kulturen, Kunst und Kulturerbe, dem Exekutivsekretariat für Bücher und Lesen, sowie dem Außenministerium und seiner Abteilung für Kulturen, Kunst, Kulturerbe und öffentliche Diplomatie (Dirac) und – last not least – dank der Generaldirektion für Exportförderung (ProChile). Ziel ist es, die nationale Literaturproduktion im Rahmen der (von den genannten Institutionen) gemeinsam umgesetzten Internationalisierungsstrategie des Verlagswesens zu präsentieren.

"Nach zwei Jahren, in denen wir nur virtuell in Frankfurt vertreten waren, freuen wir uns, wieder mit einem Stand und einer Delegation voller Neuheiten dabei zu sein, die sehr vielfältig und repräsentativ für die bibliodiverse Vielfalt unseres literarischen Schaffens sind. Der Verlagssektor, sowohl auf nationalen als auch auf internationalen Messen, braucht diese Anlässe, um seine Reaktivierung zu stärken. Wir wünschen allen, die uns in Deutschland vertreten werden, viel Erfolg", sagte die Ministerin für Kulturen, Kunst und Kulturerbe, Julieta Brodsky Hernández.

Magdalena Atria als neue Botschafterin Chiles in der Bundesrepublik akkreditiert

Berlin, 22. Juli 2022. Magdalena Atria ist als neue Botschafterin von Chile in Berlin akkreditiert, nachdem sie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Präsidentenpalast Schloss Bellevue ihr Beglaubigungsschreiben überreicht hat.

Die Botschafterin ist von Beruf Rechtsanwältin; sie studierte an der Juristischen Fakultät der Universidad de Chile. Zu Beginn ihrer Karriere war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Nationale Kommission für Wahrheit und Versöhnung („Rettig-Kommission“) tätig; und bis sie kürzlich die Position der Botschafterin in Berlin übernahm, leitete sie die Rechtsabteilung der nationalen Foreign Investment Promotion Agency („InvestChile“).

Magdalena Atria kennt Deutschland bereits gut. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der „Rettig-Kommission“ reiste sie nach Bonn und Hamburg, um Aussagen (über in Chile begangene Menschenrechtsverletzungen) von Opfern und Zeugen aufzunehmen, die sich seinerzeit in Deutschland aufhielten. Von 2018 bis 2019 absolvierte sie an der Universität Heidelberg den Masterstudiengang „Investment, Trade and International Arbitration“. Darüberhinaus lebte die Juristin von 1991 bis 1995 in München, wo sie Germanistik studierte. Zwei ihrer drei Kinder wurden in dieser Zeit geboren.

Als Botschafterin löst sie ihre Vorgängerin Cecilia Mackenna ab, die nach vier Jahren in Berlin und nach insgesamt mehr als vier Jahrzehnten im Dienst in der chilenischen Diplomatie in den Ruhestand verabschiedet wurde.

NordArt 2022: Vier herausragende nationale Künstler repräsentieren Chile

 Bild: Karen Lüderitz / Adagio b Oil and Pigments on Canvas

Berlin, 2. Juni 2022. Die NordArt ist eine der größten jährlichen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Europa, die seit 1999 im Bundesland Schleswig-Holstein, im Umland der Landeshauptstadt Kiel, stattfindet. In den vergangenen 14 Jahren war Chile kontinuierlich mit namhaften nationalen Künstlern bei diesem kulturellen Ereignis präsent.

Bei der nun bevorstehenden NordArt 2022, die vom 4. Juni bis 9. Oktober in der Carlshütte Büdelsdorf stattfindet, präsentieren sich vier chilenische Künstler: Felipe Cusicanqui (wohnhaft in Berlin), Alejandro Soto (wohnhaft in Hamburg) sowie Karen Lüderitz und Palito Wood - beide aus Chile.

NordArt ist eine jährlich jurierte Ausstellung in einem Format, welches für sich genommen, schon „ein Kunstwerk an sich“ darstellt. Mehr als 200 ausgewählte Künstler aus aller Welt zeigen dort ihre Gemälde, Fotografien, Videos, Skulpturen und Installationen, die nicht nur für sich sprechen, sondern auch neue Perspektiven mit und gegen die anderen ausgestellten kulturellen Ausdrucksformen entwickeln. Wie üblich gibt es jedes Jahr ein Ehrengastland, und dieses Mal ist dies Polen, unter dem Titel "Above Borders" (Über den Grenzen).

In der einzigartigen Kulisse der Carlshütte und ihres Skulpturenparks findet alljährlich die NordArt statt. 1827 gegründet und 1997 geschlossen, ist die Carlshütte in Büdelsdorf nicht nur ein beeindruckendes Industriedenkmal (erste Gießerei in den Herzogtümern Schleswig und Holstein), sondern bietet auch einen eigenen Rahmen für kulturelle Veranstaltungen.

NÜTZLICHE INFORMATIONEN FÜR REISENDE WÄHREND COVID-19

Plan Fronteras Protegidas, medidas fronteras nacionales - AB DEM 1. SEPTEMBER 2022:

VEREINFACHUNG DER EINREISE VON AUSLÄNDISCHER NICHTANSÄSSIGER TOURISTEN NACH CHILE

https://saludresponde.minsal.cl/medidas-fronteras-nacionales/

 

 Impacto Santiario niveles 1 a 3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jede Phase der Gesundheitsauswirkungen hat unterschiedliche Anforderungen. Der Reisende ist verantwortlich für die Überprüfung der aktuellenn Alarmstufe im Land, zum Zeitpunk seiner Einreise.

In seinen Zeichnungen erforscht Jorge Brunetto die Berliner Architekturhistorie

Das Paul-Löbe-Haus (neben dem Reichstagsgebäude), benannt nach dem letzten demokratischen Reichstagspräsidenten der Weimarer Republik, dient der Arbeit des Bundestages und ist vor allem auf drei Arbeitsbereiche zugeschnitten: Ausschüsse, Öffentlichkeitsarbeit und zentrale Besucherbetreuung. Zeichnung: Jorge Brunetto.

Berlin, 9. Juni 2022. Jorge Brunetto ist Architekt und lebt seit 1995 in Berlin. Er wandert durch Straßenschluchten, erkundet Baustile, beobachtet Veränderungen und bringt Besuchern die Besonderheiten der Berliner Museen, Schlösser und Gedenkstätten nahe. Vor allem ist er künstlerischer Zeichner.

Aktuell sind seine Werke in den Räumen der Botschaft zu sehen. Die Ausstellung im Chile-Saal läuft bis Ende August und trägt den Titel „Transformationen, Veränderungen, Fantasien des Berliner Stadtbildes“. Brunetto sagt: „Die Zeichnungen sind inspiriert von Reflexionen über den architektonischen Raum und von den vielfältigen Eigenschaften beispielhafter Orte in Berlin. Denn in dieser Metropole verändert sich das Stadtbild rasant und eindringlich – und so etwas stellt ganz grundsätzlich Qualitäten wie Identität und Widerstandsfähigkeit eines Ortes auf die Probe.“

Konsultativtagung Antarktis berät über Tourismus, Forschung und Naturschutz

Berlin, 21. Mai 2022. Vom 23. Mai bis 2. Juni 2022 findet in Berlin die 44. Konsultativtagung der Antarktis-Vertragsstaaten (Antarctic Treaty Consultative Meeting, ATCM) unter deutschem Vorsitz statt. Aus Chile nehmen Vertreter des Antarctic Directorate (DIRANTARTICA), des Chilean Antarctic Institute (INACH) und des Hydrographic and Oceanographic Service of the Navy (SHOA) teil.

Wichtige Themen auf der Berliner Agenda sind die Auswirkungen der Klimakrise, die Zunahme touristischer Reisen in die Antarktisregion und die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit im Hinblick auf verstärkte Forschungsaktivitäten. Es werden Teilnehmer aus mehr als 50 Ländern erwartet.

Die Antarktis ist bekanntlich der einzige Kontinent, der weder eine Regierung noch ein Parlament hat. Die stimmberechtigten Vertragsparteien des „Antarktisvertrages“ entscheiden über ihr Gebiet. Der Antarktisvertrag wurde 1959 von Chile signiert, und somit ist Chile einer der zwölf Unterzeichnerstaaten. Seit Inkrafttreten dieses Antarktisvertrags im Jahr 1961 treffen sich Vertreter der teilnehmenden Nationen regelmäßig zum „Antarctic Treaty Consultative Meeting“ (ATCM). Bei dieser aktuellen ATCM 44 vom 23. Mai bis 2. Juni 2022 in Berlin stehen auf der Tagesordnung unter anderem aktuelle Fragen zur Antarktis und der künftigen Entwicklung dieses kältesten Kontinents unseres Planeten.

Berlinale: Chile nimmt mit einer offiziellen Delegation teil und präsentiert zwei Filme im Wettbewerb

Berlin, 11. Februar 2022. Chile kommt in diesem Jahr mit zwei Wettbewerbsfilmen zur Berlinale nach Deutschland. Zudem wird eine offizielle Delegation, die vom Kulturministerium unterstützt wird, mit vier Produzenten am European Film Market (EFM) teilnehmen - in virtuellem Format. Beim Market Screening werden insgesamt acht Filme gezeigt.

Einer der Wettbewerbsfilme ist „El veterano“ von Jerónimo Rodriguez (Sektion Forum). Dieser dokumentarische Essay folgt den Spuren eines angeblichen amerikanischen Priesters, der an der Küste von Talca (Chile) lebt und für den Abschuss der Atombombe auf Hiroshima mitverantwortlich gewesen sein soll.Eine Mischung aus Doku und Science Fiction.

Der andere Wettbewerbsfilm heißt Alis und ist eine Koproduktion zwischen Chile, Kolumbien und Rumänien, in der Sektion Generation 14+ (Jahre). Die Produzentin Alexandra Galvis (Market Chile) sagt, dass es in ihrem Film um die Frage gehe: „Wie projiziert man sein Leben, wenn man benachteiligt und ohne Chancen geboren wird?“ Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von Jugendlichen – Mädchen, die auf den Straßen von Bogotá leben – und die versuchen, ihre Augen zu schließen und sich Alis, einen fiktiven Begleiter, vorzustellen, und die eine erstaunliche Beharrlichkeit darin beweisen, um – mittels ihrer Vorstellungskraft - den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen und sich auf eine bessere Zukunft zu besinnen.