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121023 CONSULTAS POLITICAS

 

Berlin, 23. Oktober 2012. Heute endete der Besuch des Staatssekretärs des Auswärtigen der Republik Chile, Botschafter Fernando Schmidt, der den Vorsitz der chilenischen Delegation bei den politischen Konsultationen innehatte und verschiedene Treffen mit öffentlichen und privaten Einrichtungen mit Sitz in Berlin wahrnahm.

Die politischen Konsultationen fanden am 22. Oktober im Auswärtigen Amt statt und boten den Rahmen für die Unterzeichnung des Abkommens über eine Berufstätigkeit von wirtschaftlich abhängigen Familienangehörigen von Mitgliedern einer diplomatischen oder konsularischen Vertretung durch Frau Dr. Emily Haber, Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, und Herrn Staatssekretär Schmidt.

Im Zuge des Treffens unterstrichen Staatssekretärin Haber sowie Botschafter Thomas Neisinger, Regionalbeauftragter für Lateinamerika und die Karibik, und Herr Daniel Krull, Referatsleiter Conosur-Staaten, das Interesse der europäischen Länder an der chilenischen Sichtweise der Realität in Lateinamerika und der regionalen Integrationsprozesse. Die deutsche Seite stellte ihrerseits ihre außenpolitische Sicht auf wichtige globale Themen wie die derzeitige Situation der Europäischen Union und den nächste Gipfel EU-LAK (Europäische Union - Lateinamerika/Karibik) dar, der im Januar 2013 in Chile stattfinden wird.

Während der Konsultationen wurden Übereinstimmungen bezüglich multilateraler Themen wie Kandidaturen, Menschenrechte und Verteidigungspolitik bestätigt. Daher wurden bei der Analyse der bilateralen Themen auch Aspekte mit einem bedeutenden Entwicklungspotential für die Beziehungen zu Deutschland behandelt, wie zum Beispiel der wissenschaftliche und technologische Bereich. In diesem Sinne wurde hervorgehoben, dass es sehr wichtig ist, die verschiedenen Initiativen fortzuführen, die in diesem Bereich sowohl auf Regierungsebene als auch durch Anreize seitens der Botschaft von Chile in Deutschland bisher durchgeführt werden.

Das Besuchsprogramm von Staatssekretär Schmidt sah zudem ein Arbeitstreffen mit der Vorsitzenden der Deutsch-Südamerikanischen Parlamentariergruppe, Ingrid Hönlinger, sowie mit dem Leiter des Fraunhofer-Instituts Fokus, Professor Radu Popescu-Zeletin, vor. Das Fraunhofer-Institut Fokus, das auf angewandte Forschung und Innovation spezialisiert ist, eröffnete erst kürzlich sein Zentrum InnoCity in Santiago de Chile.

Als Teil der Suche nach neuen Mechanismen für Dialoge und Erfahrungsaustausch traf sich Botschafter Schmidt auch mit Álvaro Bustos und José Manuel Brito, Begründer eines Netzwerkes chilenischer Forscher in Deutschland (RED INVECA); diese Initiative wird vom chilenischen Außenministerium unterstützt. Am 06. November findet in der Technischen Universität Berlin die erste Sitzung des Netzwerkes statt.