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Erneuerbare Energien: Unternehmer reisen nach Chile

  

Martin Heimes (VentusVentures) und Reinhard Stuth (Senator in Hamburg a.D. und Geschäftsführer der HanBao Intl. Beratung GmbH) sowie Staatsrat Wolgang Schmidt (Landesvetretung Hamburg).

Eine stabile Wirtschaft, Energieagenda und OECD-Klimaschutz machen Chile zu einem attraktiven Markt für Wind- und Solarenergie. Unternehmer und potenzielle Investoren aus Deutschland reisen im April nach Santiago.

Berlin, 25. Februar 2016. In der Landesvertetung Hamburg in Berlin diskutierten Experten und Unternehmer über Investments, Marktbedingungen, Machbarkeit und Planungssicherheit, und über Finanzierungsmodelle. Aktueller Anlass: die Vorbereitung der Delegationsreise nach Chile vom 10. bis 13. April, die die Zeitschrift „bizzenergy“ der in Hamburg ansässigen VentusVentures gemeinsam mit der chilenischen Botschaft und ProChile organisiert.

Staatsrat Wolfgang Schmidt, Bevollmächtigter Hamburgs beim Bund, unterstrich in seiner Einführung die positiven gewachsenen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen der Hansestadt und dem Andenland. (Fusion von Hapag-Lloyd und CSAV, Hamburg-Süd, Chile-Haus). Das maritime Cluster Hamburgs, so Schmidt, beziehe auch Forschung und Unternehmen aus dem Bereich Windenergie mit ein. 

„Aktuell gibt es in Chile ein großes politisches Interesse an den Themen rund um Erneuerbare Energien“, betonte Darío Lafferte, Dozent der Universität Kassel und Forscher bei Fraunhofer IWES, in seinem Vortrag.

Der chilenische Energiemarkt ist stark in Bewegung. Das Land will immer unabhängiger werden von fossiler Energie (aktuell 55,5%); der Energiemix soll sich stärker diversifizieren. Das Ziel, bis 2025 rund 20% der Energie aus nicht-konventionellen erneuerbaren Energien (NKEE*) bereitzustellen, wird voraussichtlich schon bis 2017 umgesetzt werden können. Ein weiteres Ziel der umfangreichen Energieagenda ist der zügige Ausbau der Übertragungsnetze. Anders als in Deutschland werden die Investitionen in erneuerbare Energien nicht staatlich subventioniert.

Als Mitglied der OECD hat Chile sich ehrgeizige Klima- und Umweltschutzziele gesetzt, was sich auf den Ausbau der Erneuerbaren positiv auswirken kann. Ein Beispiel: Die Energieagenda schlägt unter anderem vor, öffentliche Gebäude mit Solaranlagen auszustatten und dafür auch  Fördergelder bereitzustellen.

„Chile bietet sehr gute Chancen und es wäre unklug, sie nicht zu nutzen“, so das Fazit von Reinhard Stuth, Hamburger Senator a.D. und geschäftsführender Gesellschafter der HanBao Internationale Beratung EEV.

Weitere Infos: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!   Details zur Reise 

*NKEE beinhaltet Solar- und Windenergie, Geothermie,Mini-Hydro < 20 MW und Bioenergie.