Berlin, 6. Juni 2016. Patricio Pradel ist neuer Botschafter Chiles in Berlin. Der Diplomat kennt Deutschland bereits aus seiner Zeit in Bonn, wo er 1995 bis 2001 während der Kanzlerschaften von Helmut Kohl und Gerhard Schröder in der Botschaft als Erster Sekretär tätig war. Pradel ist gelernter Jurist und Politologe. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.
Er war bereits Botschafter in Uruguay sowie bei der Lateinamerikanischen Integrationsvereinigung (ALADI). In dieser Organisation mit Sitz in Montevideo arbeiten mehrere lateinamerikanische Staaten in wirtschaftlichen Fragen zusammen; Ziel ist die Schaffung eines gemeinsamen Marktes.
Zudem war Patricio Pradel schon Botschafter in Trinidad und Tobago und bei der Karibischen Gemeinschaft (CARICOM). Er arbeitete viele Jahre in deutschsprachigen Ländern: von 1995 bis 2001 als Erster Sekretär der Botschaft von Chile in Bonn, von 1985 bis 1987 in Österreich sowie 1988-1993 in der Schweiz (Bern).
Von 2002 bis 2003 war er in Genf tätig. Weitere Entsendungen führten ihn nach Panama, Kuba und Mailand (Generalkonsul 2005-2007).
Auch als Diplomat im chilenischen Außenministerium hatte Patricio Pradel verschiedene Funktionen inne, etwa als Länderreferent für Spanien und Deutschland in der Europaabteilung, als Referatsleiter Vereinte Nationen, Stellvertretender Sekretär des Präsidenten der Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) sowie Stellvertretender Leiter der Abteilung Planung.
Bis zu seiner Ernennung als Botschafter in Berlin war er Büroleiter des Staatssekretärs Edgardo Riveros im chilenischen Außenministerium. Als Leiter der Mission in Deutschland folgt er auf Mariano Fernández, der nach zwei Jahren in Berlin als Botschafter von Chile an den Heiligen Stuhl in Rom berufen wurde.
Patricio Pradel überreicht dem Bundespräsidenten Joachim Gauck sein Beglaubigungsschreiben im Schloss Bellevue. Foto: Guido Bergmann / Bundesregierung.
