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Experten diskutieren Energieeffizienz und Bürgerbeteiligung

Berlin, 15. Juni 2016. Gastón ist die lebensfrohe Hauptfigur in einem kurzen Zeichentrickfilm, mit dem die chilenische Regierung bei ihren Bürgern für das Energiesparen wirbt ("gastar" bedeutet verschwenden). Energieeffizienz ist derzeit ein großes Thema, auch in Chile. Jetzt reisten Experten nach Deutschland, um sich mit den europäischen Kollegen auszutauschen. Zweites wichtiges Thema: Bürgerbeteiligung bei Energieprojekten.

Dachte man früher beim Begriff Energiesparen zunächst nur an Endverbraucher und Privathaushalte, so umfasst das Konzept heute sämtliche Produkte und wirtschaftlichen Produktionsprozesse. „Die drei Säulen unserer Energieagenda heißen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Bürgerbeteiligung“, erklärt der Diplomat Francisco Ulloa. „Chile definiert darin das Ziel, bis 2025 insgesamt 20% weniger Energie zu verbrauchen als heute.“

Der bilaterale Expertenaustausch in Düsseldorf und Berlin umfasste 17 Termine binnen einer Woche. In einem Seminar in Düsseldorf bei der Energieagentur NRW, veranstaltet vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium mit Vertretern von 20 lokalen Unternehmen, gab es Impulsvorträge über „Energieeffizienz im chilenischen Gebäudesektor“ und über Wärmepumpen. Der chilenische Fachmann Rolf Sielfeld referierte über die Energieeffizienz im Kontext der Architektur. 

Mit der Bundesnetzagentur in Berlin diskutierten die Teilnehmer über Übertragungskapazitäten und Erweiterungspläne. Bei einer Veranstaltung mit Vertretern der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Partizipationsverfahren (STEB) stand beim Treffen in Berlin das Thema Bürgerbeteiligung auf der Agenda.

„Die deutschen Teilnehmer hat überrascht, dass wir in Chile schon ein Modell entwickelt haben, eine Art Leitfaden, wie Bürgerbeteiligung und sozialer Dialog im optimalen Fall aussehen können – von der Idee eines Energieprojektes bis zur tatsächlichen Inbetriebnahme“, erklärt Francisco Ulloa. Der Ratgeber umfasse die Elemente Diskussionen, Monitoring und Kontrolle. Etwas Vergleichbares werde in Deutschland aktuell entwickelt.

„Beide Länder, Chile und Deutschland, verfügen über jeweils unterschiedliche, wechselseitig wichtige Erfahrungen in punkto Energiemarkt“, so Ulloas Resümee. Es bestehe beiderseits großes Interesse, die Themen und Kontakte dieser Reise zu vertiefen. Bereits 2015 hatte die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) mit einer Delegation Chile besucht, um Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Energieunternehmer im Bereich Erneuerbare Energien auszuloten. Die nächste Delegationsreise, organisiert vom Düsseldorfer Wirtschaftsministerium, ist für November diesen Jahres geplant. Auch in den Bundesländern Hessen und Hamburg sind aktuell Business-Reisen nach Chile in Vorbereitung. 

Victoria Ulloa und Alexandra Muñoz vom chilenischen Energieministerium mit Diplomat Francisco Ulloa im Bundestag. Foto: Ilka Groneberg